Endlich mal eine kurze Erklürung für alle, die sich über die Funkstille hier Gedanken machen…
Meine Mama ist am Montag verstorben.
Sie hatte Krebs, der im letzten Mürz diagnostiziert wurde. Über das Jahr hat sie sehr gekümpft, eine erste Chemo begonnen, diese wieder abbrechen müssen, da eine Komplikation mit der Wundheilung nach der OP auftrat, Aufenthalte auf der Intensivstation und für uns Bangen und Hoffen, da ihr Leben am seidenen Faden hing.
Sie war so stark und hatte einen unglaublichen Lebenswillen, der ihr es ermöglichte, sich soweit wieder zu erholen und eine weitere Chemotherapie zu starten, die uns gemeinsame Zeit ermöglichte.
Die ganze Zeit unterstützte sie mich auch bei meinem großen Projekt und wir verbrachten viel Zeit gemeinsam, um darüber zu reden.
Bei meiner Abreise nach Buenos Aires ging es ihr schon sehr schlecht und meine größte Sorge galt ihr, wührend ich in Südamerika war.
Im letzten Monat verschlechterte sich ihr Zustand rapide, der Krebs war trotz der Chemo weiter gewachsen.
In der letzten Woche ging es ihr dann so schlecht, dass ich nicht mehr wegfahren wollte, obwohl ich einen Termin beim SSRT zugesagt hatte. Sie aber schickte mich los, ich könne dort nicht absagen, alle würden meinetwegen dorthin kommen. "Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut." war immer der Spruch, der ihr leicht über die Lippen kam und mit dem sie mich fortschickte. Sie wollte nicht das Gefühl haben, man blieb ihretwegen, denn das bedeutete, sie würde bald gehen müssen.
Nun musste sie doch gehen. Und es war so schwer für uns alle. Am Donnerstag Abend vom Flughafen kommend bin ich direkt zu ihr ins Krankenhaus gefahren und dort bis Montag bei ihr geblieben. Marion war auch an drei Nüchten mit bei ihr, wir haben uns einfach das zweite Bett im Zimmer geteilt. Ich hoffe sehr, dass sie jetzt endlich ohne Schmerzen ist und mich tröstet der Gedanke, den wir unserem kleinen Müxchen erzühlt haben…."Omi ist jetzt im Himmel, sie sitzt auf einer Wolke und winkt dir zu."
Sascha
6. März 2009 at 7:46 pm
Hallo Tina,
das sind ja sehr traurige Nachrichten. Ich möchte dir mein Beileid aussprechen und lasse dir ein Zitat aus „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint Exupéry da:
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.“
Und er lachte wieder.
„Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du wirst immer mein Freund sein.
Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen….“
Antoine de Saint Exupéry, Der kleine Prinz
Einen lieben Gruß an dich und deine Familie
Sascha
Bardo
6. März 2009 at 8:03 pm
Hallo Tina,
Mütter sind die edelsten Wesen der Welt, sie wissen sich zu bescheiden um ihren Kindern alles zu ermöglichen.
Mein herzliches Beileid.
Bardo
Spunk
9. März 2009 at 7:50 pm
Liebe Tina,
auch ich habe meine Mutter vor dreieinhalb Jahren verloren und kann beim Lesen deiner Zeilen mitfühlen, es weckt Erinnerungen.
An dieser Stelle spreche ich dir mein tiefempfundenes Mitgefühl aus.
Ich wünsche dir und deiner Familie Kraft für die Trauer um deine Mutter.
Sicher gibt es auch fröhliche Gedanken, Erinnerungen und Gespräche, sie sind Pflaster für die verwundetete Seele.
Spunk
Beat EnduromaniaSchweiz b
12. März 2009 at 11:53 pm
Hallo Tina
auch ich spreche dir und deiner Familie mein
tiefempfundenes Mitgefühl aus und viel Kraft
in diesen schweren Tagen
liebe Grüsse Beat
Hayno Gleiss
14. März 2009 at 12:27 am
Liebe Tina,
ich denke an dich und deine Familie. Gebt euch untereinander Kraft. Nach dem Winter kommt der Frühling. Wünsche euch Zuversicht, um für die kommenden Herausforderungen stark zu sein.
Grüße von Hayno
aus Esslingen
Martin
20. März 2009 at 9:57 am
Hallo Tina,
ich hab irgenwo mal gelesen das ein Leben eines Menschen wie ein Gemälde ist. Bei der Geburt werden die ersten Pinselstriche gezeichnet und im Laufe eines Lebens entsteht so ein wünderschönes Bild.
So wie ich das aus Deinem Worten entnehmen kann, war Deine Mutter eine aussergewöhnliche Frau mit vielen Pinselstichen. Nun war das Bild leider schon fertig (ein wenig zu früh)und der Rahmen fügt sich nun an.
Denk immer an die schönen Pinselstiche und Du wirst ein einmaliges Gemälde Deiner Mutter in Errinnerung halten.
Beileidsgüße aus dem Sauerland
Gerd Fröhlich
3. April 2009 at 12:49 pm
Hallo Tina,
das haut mich jetzt um. Da wohnen wir so dicht zusammen und ich habe es erst heute hier erfahren.
Mein herzlichstes Beileid für Dich und Deine Familie.
Deine Mutter war schon ein toller Mensch.
Liebe Grüße
Gerd
Elliot
24. April 2009 at 11:10 am
Liebe Tina, wir alle geraten irgendwann in die Phase, wenn unsere Eltern und älteren Verwandten gehen müssen; wenn es unausweichlicher und bewußter wird. Bei zu vielen Menschen dramatisch, schmerzhaft und immer irgendwie zu früh, so wie bei euch jetzt.
Du konntest wohl kaum etwas Besseres tun, als die Güte deiner Mutter für deine Pläne und Ziele zu genießen und trotzdem immer wieder Zeit mit ihr zu verbringen.
Ich glaub, ich lerne hier etwas, und rufe gleich mal meine Eltern an …
Viel Glück