Die Strecke der 37.ADAC-Enduro "Rund um den Fiener" in und um Tucheim war total klasse. Es war für jeden Geschmack etwas dabei: ein schönes Schlammloch, in dem Motorrüder bis zur Sitzbank versenkt worden sein sollen, Singletrails im Wald, Wellen, Wellen und noch mehr Wellen mit variierenden Untergründen, Wiesen und Felder. Man konnte an der Autobahn entlang Rennen mit den Trucks fahren und über die Äcker glühen, was das Moped so hergab. Das vermeintlich schwierige Schlammloch machte mir keine Probleme, dafür aber die Sandauffahrten in der Kieskuhle. Dieser Sand machte überhaupt nicht soviel Spaß, wie die Dünen in der Wüste. Ich benötigte fast immer 2 Versuche pro Auffahrt, das kostete einfach viel zu viel Zeit und Kraft. Und das bei den sehr knappen Vorgabe-Zeiten. Für uns zwei Müdels waren die Zeiten jedenfalls zu kurz, wir sind unsere drei Runden ohne Pausen gefahren, grade mal schnell den leeren Tank nach einer Runde wieder füllen, ein PowerBar Gel reindrücken und weiter. Und sind am Ende dann n.i.w. "gewertet" worden. Das fand das Publikum der Siegerehrung so ungerecht, dass wir dann doch jede einen Pokal fürs Duchkümpfen bekommen haben. "Enduro-Ladies 2006" Dankeschön! Die Ergebnisse können hier gelesen werden.
Und ein ganz großes Dankeschön geht an meine fleißigen Helfer vom BvZ-Team Marco Straubel, Kai-Arne und Martin, die sich darum gekümmert haben, die Beleuchtung an meinem Motorrad für die technische Abnahme flott zu bekommen. Der Rennservice von KTM-Musch war mit einem hervorragend ausgestatteten Transporter vor Ort und sorgte für die Teileversorgung. Ich hütte sogar einen pinkfarbenen Schminkspiegel bekommen können.
Schöne Fotos und ein Video von Tucheim habe ich über das Offroadforum gefunden. Guckst du hier, und wenn du nicht dabei bist, besteht die Möglichkeit, über eine email an die Bilder der gewünschten Startnummer zu kommen.
Gestern habe ich dann den Tag damit verbracht, meine kleine EXC zu kürchern, alle noch verbliebenen Anbauteile wieder runter zu strippen (den Spiegel hatte ich schon an der ersten DK abgegeben, da er hin- und herschlabberte, den Ballon von meiner Hupe hatte ich im Sand verloren und die Blinker gingen ja eigentlich auch nicht mehr, da ich die Stromversorgung zwischendurch wieder umstecken musste. Die Kabel waren normalerweise am Extralüfter, denn die Kleine kocht so schnell) und vor allem musste ich die Hinterradbremse reparieren. Die war in der zweiten Runde leider ausgefallen. Manschette in der Bremspumpe hinüber. Aber nun ist alles wieder fit und sie ist für den letzen Offroadscramble-Lauf am 14.10. in Delmsen wieder startklar.