Enduro Rennen für Hobbyfahrer: Offroadscramble in Delmsen

Es geht auf den Winter zu, der letzte Offroadscramble-Lauf fand am Wochenende in Delmsen statt. Die Jungs hatten aus dem zur Verfügung stehenden Acker eine tolle Strecke gezaubert. Im ersten Teil der vier Kilometer langen Runde viele Kurven für Perfektionisten ein lustiges Supercross-Waschbrett, viele kleine Sprünge und dazwischen immer wieder kurze Vollgasstrecken. Im zweiten Teil der Strecke gab es verschiedene Hindernisse zu überwinden,  Büume in jeder Lebenslage, auf dem Kopf liegende Schuttcontainer und Reifen in allen Größen. Klasse! Da lernt auch jeder Einsteiger, sich an verschiedene Hindernisse heranzutasten. Und schlussendlich gab es noch ein richtiges Highlight: eine Sprungrampe. Etwas entschürft, zweiter Gang Halbgas sollte reichen. Ich habe es nicht ausprobiert… aber es gab einige, die im dahinter befindlichen Sandhügel recht unsanft landeten. Oder auf dem höchsten Punkt einfach nur einparkten 😉 für alle Hasenfüße gab es aber auch hier eine Chicken-Line zur Umfahrung.

Leider musste ich nach drei Runden mein Rennen abbrechen. Meine Kupplung hatte am Wochenende zuvor, wührend der fünf Stunden Dauereinsatz offensichtlich den Rest bekommen. Da ich eine Rekluse Z-Start fahre, fiel mir das am Ende nicht so richtig auf. Das Motorrad führt, kuppelt aber nicht richtig ein da das Spaltmaß zu groß ist, die Kupplung schleift die ganze Zeit. Das fühlt sich so ühnlich an, wie aus dem vierten Gang anfahren. Es passiert fast nichts. Also lieber sofort runter von der Strecke, ehe noch mehr kaputt geht. Schade, ich hatte echt Lust zu fahren.

Bei der Abends stattfindenden Siegerehrung mit anschließender Party wurden reichlich Pokale und Preise verteilt. Ich belegte mit 99 Punkten aus vier Lüufen den dritten Platz in der Damenklasse und den 41. Platz in der Gesamtwertung. Die restlichen Ergebnisse findet ihr hier. Übrigens: Einschreibungen für 2007 sind ab sofort möglich 😉

Heute habe ich den Nachmittag in der Werkstatt verbracht. Kupplung auseinander gebaut und die Automatik-Kupplung durchgesehen. Nach 4500 km und rund 110 Stunde hartem Einsatz sieht sie aus wie neu. Die Spuren, die die Kugeln auf der Deckplatte hinterlassen haben sind so gering, man kann sie fast noch abwischen. Aber die Reibescheiben sind noch die ersten, d.h. sie haben ca. 10.000 km hinter sich. Da können schon mal die Belege runter sein 😉 Aber bis zum nüchsten Wochenende wird meine Kleine wieder fit sein und wir werden gemeinsam durch Dünemark düsen.