Motocross und WRC sind die Dinge, die man bei der CER beherrschen sollte…jedenfalls bis jetzt. Die Navigation hingegen spiel keine Rolle. Auf der ersten Etappe in der Naehe von Budapest war die komplette 63 km Runde abgeflattert… 🙁 Und auch die heutige Runde von 73 km war kaum zu verfehlen. And den wichtigsten Abzweigern waren entweder gelbe Flatterbaender oder Jungs in gelben T-Shirts, die den richtigen Weg wiesen. Und in der zweiten Runde noch einmal… leider um 40 km verkuerzt, da ein Truck verunfallt war und geborgen werden musste.
Budapest als Start fuer die Rallye gefiel mir super gut. Eine tolle Stadt, die offensichtlich nur motorsportbegeisterte Einwohner hat. Ueberhaupt sind die Zuschauer spitze. Ueberall stehen Leute, die winken und uns anfeuern. Auf den Verbindungsetappen campen sie u.a. auf den Laermschutzwaellen an der Autobahn oder stehen auf den Bruecken. In den Orten sitzen sie vor ihren Haeusern und geniessen die vergnuegliche Abwechslung zum normalen Verkehr.
In den Spezialen sind unglaublich viele Zuschauer. Irre viele Biker sind entweder offroad direkt in die Berge oder onroad an die leichter zu erreichenden Zuschauerpunkte gekommen. Toll, eine wirklich herzliche Begruessung und Unterstuetzung.

War die erste Etappe vorwiegend Waschbrett-Sand bestand die zweite zum groessen Teil aus Steinen und Schlamm. Der versprochene Schnee war fast komplett der Sonne zum Opfer gefallen. Ein Opfer das ich angesichts des tollen Wetters gerne bringe 😉
Die Sandwellen lagen mir nicht so… die Bockspruenge kreuz und quer sind nicht grade das bei dem ich mich wohlfuehle. Das war bei den rutschigen Steinen heute schon viel besser. Mehr Enduro-Style und weniger MX, mir gefaellt das gut. Das troestet etwas ueber die fehlende Herausforderung mit der Navigation hinweg. Trotz eines kleinen Stopps wegen eines Problems mit der Benzinversorgung konnte ich 20 Plaetze nach oben klettern. Sicher auch, weil viele Fahrer Probleme und Stuerze hatten, also nur zum Teil erfreulich. Einer der prominentesten Bruchpiloten: Marc Coma. Er sitzt schon im Flieger zurueck nach Hause.
Morgen fahren wir die Runde noch zwei Mal, anders herum. Darauf freue ich mich schon. Das wird sicher ein schoener Schlamm-Spass a la Breslau, nachdem die Trucks das jetzt noch mal so richtig durchgewuehlt haben.

Danach geht es wieder zurueck nach Ungarn. Schade, ich waere gern noch ein wenig hier geblieben.
Das Team vom fuehrenden Rumaenischen Fahrer Emanuel Gyenes aus Baia Mare hat sich hier super um mich gekuemmert. Spaetestens bei der naechsten Red Bull Romaniacs treffen wir uns ja auch schon wieder. Auch Siggi, Martin und Dougie habe ich hier getroffen, ist fast wie ne Familienfeier 😉

Start ist morgen Frueh ab 6:00 Uhr – das immerhin ist wie bei einer richtigen Rallye…