Die Zahlen, die ich hörte, schwanken zwischen 500.000 und 1 Mio. Zuschauern. Gefühlt waren es alle Einwohner des Grossraums Buenos Aires, die die 10 km lange Strecke zum Podium am Obelisken und wieder zurück süumten. Un-glaub-lich!!! Diese Rallyebegeisterung kann man gar nicht beschreiben. Die Leute sind total ausgeflippt. Die Gassen, die von den Zuschauern gebildet wurden, wo keine Spaliere standen, waren quasi nicht vorhanden. Wir sind in eine sich bewegende Masse gefahren. Von überall kamen Hünde, um uns anzufassen. Wer die Unendliche Geschichte gelesen hat, wird sich an Ygramul, "die Viele" erinnern…

Ich habe jetzt auf jeden Fall meine ersten bleibenden Rallye-Erinnerungen: das Queen-Syndrom – den Winkarm 😉 gutes Training für den linken Arm, der trotz beidseitigem Training immer etwas dünner ist, als der rechte. Und meine Gesichtsmuskeln werden vermutlich drei Tage brauchen, um sich vom Strahlen zu erholen. Die vielen Zuschauer, die Chris-ti-na, Chris-ti-na riefen, die üben das immer für ihre Prüsidentin, daher können sie das so gut.

Wir drei Müdels, Annie Seel, Mirjam Pol und ich sind gemeinsam über die Rampe gefahren und haben das Bad in der Menge genossen.

Es war einfach unbeschreiblich und hat meine größten Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen. Ich habe mich wirklich wie ein Superstar gefühlt. Klasse, man kann sich daran gewöhnen. Und das wird auf jeden Fall ein weiterer Ansporn sein, die Strecke zu überstehen. Denn wenn die schon vor dem Start so ausflippen, wie wird es dann erst, wenn wir finishen…

In den dichter besiedelten Gebieten werden vermutlich ühnlich viele Zuschauer die Strecken süumen. Keine Zeit also, um den Schweinehund knurren zu lassen. Den halten die locker in Schach.

Um 5:48 Uhr wird mein Start sein. 733 km und es wird eine schnelle Etappe. Verfolgt uns mit dem Iritrack auf www.dakar.com – Startnummer 100. Ich bin gespannt, wie es wird.