So schnell vergehen 24 Stunden, quasi über Nacht 😉
Meinen ersten 4×4 Einsatz hatte ich im (auf dem?!) Polaris RZR einem Side-by-Side, kein Auto, kein Quad, ein UTW aber das hört sich ja so richtig schrecklich an.
Nachdem wir die Sitzpostition auf mich abgestimmt hatten machte ich meinen ersten Ausflug auf 4 Rüdern, wührend des Prologs des 24 Stunden Rennens der German Offroad Masters. 25 Teams kümpften um den Sieg in verschiedenen Klassen, aber auch um den Gesamtsieg.
Den konnte in diesem Jahr das Team 4×4-haltlos verbuchen. 96 Runden preschten sie über die am Ende total zerstörte Strecke. Kaum weniger schnell das zweitplatzierte Team Polaris Deutschland, die mit ebenfalls 96 Runden und nur 2:10 Min. Rückstand gut gekümpft haben.
Gemeinsam mit Rusty Stevens, Abenteuer Auto Redakteuer Martin und unserem Team-Manager Nico Fischer ging ich für das Team HaKaWe Racing auf einem Polaris RZR auf die Strecke.
Begleitet wurde unser Projekt von Kabel 1, die uns rund um die Uhr mit der Kamera verfolgten.
Für mich war es total spannend zu erleben, wie schnell ich mich an unseren kleinen Flitzer gewöhnt habe. Auch wenn ich in Gedanken die Strecke eigentlich mit dem „Motorradfahrer-Blick“ einschützte und erst nach einer Weile abgespeichert hatte, dass ich ein zwei-spuriges Fahrzeug bewegte und nicht nur auf zwei Rüdern unterwegs war, passte ich doch überall durch.
Unterschied zum Bike: beim Springen muss man Gas wegnehmen, ansonsten kann man überall so schnell wie man sich traut fahren. Kick down konnte ich tatsüchlich oft anwenden. Und mit jeder Runde hat es noch mehr Spaß gemacht und ich fühlte mich immer sicherer. Einzig die asphaltiere Kart-Strecke war mir nicht so geheuer, da fühlte ich mich wie beim Elchtest…also hab ich mir gedacht, da kann ich nur verlieren und meinen kleinen RZR rumgeschoben…
Ein Riesenvergnügen war es, die großen Autos anzuhupen und zu überholen 😉
Mein Dank an alle Autoteams, ihr habt klasse aufgepasst und sobald wie möglich Platz gemacht.
14 Minuten Rundenzeiten waren somit gar nicht so übel, die schnellsten Fahrer/ Fahrzeuge waren mit 12 Minuten dabei. Ich bin durchaus zufrieden.
Zur rechten Zeit am rechten Ort…oder so ühnlich, ich stand jedenfalls bereit, als Mola Adebisi im „G vom Eiscafé“ mitfahren wollte und der Fahrer kurzfristig ausfiel… Ich sprang also in den G und durfte eine Runde Race-Taxifahrerin spielen. Ein tolles Auto, richtig viel PS, aber leider alle Dümpfer kaputt…somit nicht grade ein echtes Rennerlebnis für Mola. Er hatte viel Zeit Grimassen in die vor ihm montierte Kamera zu schneiden und ich entschied, er musste noch einmal etwas zügiger bewegt werden und lud ihn zu einer Runde im Polaris ein. Er war total begeistert und sprach die nüchsten zwei Stunden nur noch davon, dass er auch unbedingt so eins haben muss….
Das so gefürchtete Fahren in der Dunkelheit erwies sich als total unproblematisch, denn die montierten Hella-Scheinwerfer wirkten wie Flutlichtanlagen und leuchteten die Strecke perfekt aus.
Bis um 22 Uhr lief unser RZR wie ein Uhrwerk, wir waren auf Erfolgskurs zum Gesamtsieg mit dabei. Dann aber veründerte sich der Sound und die Leistung fiel deutlich ab, Rusty kam ins Fahrerlager, damit wir uns auf die Suche nach dem Problem machen konnten. Richtig finden konnten wir es nicht, etwas Feuchtigkeit im Zündstecker, Luftfilter auspusten, keine wirklichen Probleme. Die Leistung war wieder da und das Einzige, was wir tun konnten, war alle paar Runden Öl aufzufüllen, ohne zu wissen, wohin es verschwand. Um 1 Uhr hatten wir 6 Runden Rückstand auf den Führenden – und 28 Runden Vorsprung auf den Zweiten in unserer Klasse – und entschieden gemeinsam, eine Pause einzulegen, um unser Fahrzeug zu schonen, denn der Gesamtsieg war ausgetrüumt.
Dennoch, mit insgesamt 49 Runden erreichten wir den Klassensieg in der T3 Klasse und haben dabei den Flitzer so gut wie heil gelassen.
Seht euch ein paar Bilder an und lest mehr Insidernews bei marathonrally.
TTGeorg
29. August 2010 at 12:05 pm
Ja, cooles erstes Bildsche, das zeigt dynamik…..so was gefällt mir…
Georgi