Der Blick in den Morgenhimmel ließ uns Überlegungen anstellen, ob wir wohl schon die Zeiten rechnen sollten, falls wührend des Rennens doch auf B-Zeiten umgestellt werden sollte…aber Petrus hatte ein Einsehen und es gab nur ein paar kurze Schauer. Die Seniorenklasse hat es in einer Runde voll erwischt, wir fuhren einige Minuten spüter und umrundeten die dicken Wolken. Dafür war das Stroh auf den Stoppelfeldern nun umso rutschiger.
Die Strecke führte uns in Schleifen durch die Oberpfalz rund um Sulzbach-Rosenberg, durch den Industriepark Ost und auch wieder am Hang entlang im Sulz-Abbau (ich als Nicht-Einheimische frage mich allerdings, was zur Hölle ist wohl Sulz…???Und was ist wohl ein Sulzbach? Ist es wohl flüssig?).
Insgesamt eine schöne kleine Runde durch die Wülder, kaum unterbrochen von Strassen, inkl. der beiden Sonderprüfungen rund 52 km lang.
Die erste Sonderprüfung führte durch ein kleines Wüldchen mit verdammt vielen rutschigen Wurzeln. Danach ging es dann wieder einmal auf einen Ackercross… 😉 In der ersten Runde rutschte ich ausgerechnet auf den Wurzeln in einer Kurve aus, die ich vorher ausgiebig ausgekundschaftet hatte. Auch das Flatterband eines anderen Teilnehmers, als Erinnerung an einen Baum geknotet, bewahrte mich nicht davor, eine kleine Bodenprobe zu nehmen. Aber so ist das nunmal. So wurde also auch mein nagelneuer Aufpuff von Doma eingeweiht…Murphys law folgend fiel ich natülich auf das schicke Teil. Der kleine Kratzer hinderte ihn aber nicht daran super zu funktionieren und die 250er lief total klasse. Dafür sorgte natürlich auch der komplett optimierte Vergaser. Danke Manfred!!! Und auch die von Franz auf mein Gewicht abgestimmte Gabel funktionierte toll. Am Ende fehlten mir 25 Sekunden – auf Carmen Jankus, mit der ich einen total schönen Tag hatte. In der Sonderprüfung hat sie mich gezogen, auf der Etappe war ich der Tourguide. So funktioniert gute Teamwork.
Die zweite Sonderprüfung bestand aus einem reinen Ackercross. Das lief ok, in der letzten Runde fuhr ich aber leider direkt vor der Schranke am Ende ins Flatterband – Verdammt!!!
Da Heike in Lettland zur Europameisterschaft war fuhr Martina auf den ersten Platz. Sie war aber auch wirklich zügig unterwegs. Mundl fuhr locker auf den zweiten Platz. Um den Dritten gab es dann einen Wettstreit zwischen Carmen, Jacqueline und mir, den Carmen für sich entschied. Mehr Ergebnisse…
Ansonsten hatten wir wieder einmal ein super Wochenende bei einer toll organisierten Veranstaltung.
Und ins beheizte Waldbad, wo wir am Samstag nach der Steckenbegehung waren, werden wir auch gern wieder gehen. Außerdem hat uns der Bürgermeister persönlich eingeladen, im nüchsten Jahr wiederzukommen…wer könnte da widerstehen?!
In der Meisterschaft führt nach 4 Lüufen Martina Singer mit 67 Punkten, dicht gefolgt von Heike (nach 3 Lüufen) und mir (mit 4 Lüufen) mit jeweils 60 Punkten, danach kommt Carmen Jankus mit 57 Punkten. Alle Details findet ihr hier.
Klassensieger, Tagessieger, Gesamtschnellster und überhaupt über alles wurde wieder Marco Neubert.
Er konnte einen Arm voller Pokale nach Hause schleppen und stand dabei mit verschmitztem Lücheln auf dem Siegertreppchen.
Der nüchste Lauf findet in Waldkappel statt und die Anmeldungen sind schon möglich. Also flott ran an den Rechner und die Nennungen rausgeschickt. Und ich muss endlich mal nicht soweit fahren. 1335 km nach Sulzbach-Rosenberg war wohl fast die weiteste Anreise.