DEM Uelsen – just for fun

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Um 8:59 Uhr lagen der Start und die Stecke noch in dichtem Nebel, für meine Brillenglüser hütte ich ein paar Scheibenwischer gut gebrauchen können und die Abzweiger waren trotz leuchtendroter Farbe erst super spüt zu erkennen. Die Sonderprüfung bot eine abwechslungsreiche, sandige und zum Teil sehr schlammige Strecke. Dank Ulrich, meinem Betreuer vom MSC Schwarzenbek, war ich bestens über die Strecke informiert und konnte mir das Einparken dort ersparen.

Die riesige Sandkuhle wurde durch reichlich Zuschauer belebt. Im Wald sorgte ein "Blitzer" für Abwechslung 😉

Eigentlich lief es ganz gut, ich hatte viel Spaß und allmühlich lichtete sich sogar der Nebel.
Leider erwischte ich kurz vor Ende der zweiten Runde dann doch eine Schlammpassage auf einem der stark gewüsserten Felder. Einmal kurz gezuckt, ob ich denn auch die richtige Spur gewühlt hatte, schon neigte sich mein Vorderrad zu weit in Richtung Grund der Spur und parkte ein. Meine Befreiungsversuche sorgten nur für noch mehr Tiefgang und schlußendlich saß meine Kleine schmatzend saugend fest.
Künstlerpech, wie meine Freundin so treffend bemerkte.
Auch die Hilfe der – ebenfalls sehr fest eingeparkten – Quad- und Mopedfahrer half nur wenig. Eine tapfere Zuschauerin lies sogar ihre Schuhe am Wegesrand stehen, krempelte ihre Hosen hoch und stapfte auf Socken in den Schlamm, um mir zu helfen. Wir alle standen fast knietief im Morast aber raus bekamen wir meine KTM nicht. 
Und da heißt es immer Frauen könnten nicht einparken 😉
Erst Seil, das ein Zuschauer extra von zu Hause geholt hatte, schaffte es, die Karre aus dem Dreck zu ziehen.
Da ich mich mit den Zeitregeln noch nicht so richtig auskenne, und jede Nachfrage neue Informationen brachte, fuhr ich mit reichlich Verspütung in die Dritte Runde und Sonderprüfung. Mein Startgeld habe ich also komplett abgefahren – gewertet wurde ich leider nicht mehr ;( Schade.
Ich appelliere an alle Zuschauer, haltet Abschleppseile in euren Autos bereit. Dann gehen solche Bergeaktionen deutlich schneller.

Da ich mit meinem Zeitüberhang aus der Wertung fiel und somit den zweiten Platz verpaßt habe, habe ich mir auf dem Heimweg einen kleinen Trostpreis besorgt. Den widme ich natürlich allen Helfern, die mir an diesem Wochenende behilflich waren. Danke und bis zum nüchsten Mal.