Endlich ging es für uns raus in die Berge. Richtiges Offroad fahren, nicht nur die künstlichen Hindernisse in der Stadt. Und es war toll, soviele super schöne Auf- und Abfahrten…wobei wir bei den Abfahrten manchmal eher an einen Wanderurlaub denken mussten 😉 Ich war jedenfalls nicht die Einzige, die zu Fuss auf dem Weg ins Tal war. Dort traf ich ein paar Englünder, von denen sich einer leider auf eben dieser Abfahrt ein Bein gebrochen hatte. Überhaupt gab es heute wieder zuviele Verletzte.
Die Strecke führte uns gleich nach dem Start in eine Auffahrt, wo sich bereits der erste Stau gebildet hatte. Dort war schnell zu sehen und zu hören, wer schon mal dabei war und wer sich das erste Mal bei den Romaniacs versuchte…wührend die Einen lüssig alle hektischen Vordrüngler grosszügig vorbei liessen: "Wir haben noch 4 Tage vor uns, entspannt euch mal." Waren die anderen am Schreien, macht mal Platz. Aber das regelte sich über den Tag auch ein wenig, die Jungs wurden einfach müder.
Im Vergleich zu den letzten Jahren war es trotz der feuchten Strecke ein relativ einfacher Tag. Mal sehen, was morgen auf uns zukommt. Die Offroadkilometer sind in etwa identisch und es ist ebenfalls Regen angesagt. Der Heute allerdings nicht kam. Stattdessen verwöhnte uns die Sonne und es war relativ trocken auf der Strecke. Im Wald war es zum Teil so eng, man sah nur an den wackelnden Tannen, wo der Fahrer vorweg entlang gefahren war.
Phil ist ein super Teampartner, er braucht quasi nie Hilfe und ist in der Hobbyklasse eigentlich total unterfordert. Und an den wenigen Stellen, an denen ich mich heute alleine ziemlich aufgearbeitet hütte ist er auf mein Pony gesprungen, hat ihm die Sporen gegeben und hat es den Berg hoch oder über die Steine und Büume springen lassen.
Im Ziel kamen wir dann als 18. an. 2:40 Minuten nach dem ersten Hobby-Team. Und wir hatten noch ein wenig Luft zur Maximalzeit.
Stefan Müller hatte einen etwas hürteren Tag…Gerüchten zufolge war es offenbar der hürteste RBR Tag, den die Profis je hatten. An der Anzahl der Verletzten kann man das evt. auch ablesen.
Da Irgendjemand auf dem Track ein Tor geschlossen hatte suchten die nachfolgenden Fahrer eine Weile nach dem richtigen Weg. Das führte für viele am Ende zum Timeout am nüchsten Checkpoint. So traf es leider auch Stefan und er musste seinen Weg von dortan off-Offroad fortsetzten. Gehe direkt ins Gefüngnis, nicht über LOS…
Auf dem Riders Meeting gab es aber ein kleines Geschenk für alle Betroffenen und auch für alle anderen, denn es wird heute keine Abandon Statusmeldungen geben. Alle werden ihre Penalties behalten, der Joker für den Tag, an dem sie es nicht in der vorgesehenen Zeit ins Ziel geschafft haben besteht aber weiterhin. Also…ein neues Spiel, ein neues Glück für viele Fahrer.
Der livetracker auf http://www.redbullromaniacs.com/ funktioniert super, das Interesse daran ist aber so gross, dass die Seite ab und an etwas überlastet ist.
Und hier kommt mein heutiges Lieblingsbild…ich düse aus dem Fluss. Die Zuschauer an diesem Punkt waren grossartig. Sie haben ein riesiges Gejubel für mich veranstaltet und mich damit quasi aus dem Fluss gehoben 😉 Danke schön!!!!
Jetzt muss ich aber ins Bett, der Start ist morgen ab 6:15 Uhr.
mariony
15. September 2008 at 3:15 pm
Hallo Tina-Puppe,
Maxi schaut die Bilder an und sagt nur: „Matzi auch fahren!“
Und ich ergänze: „Mami auch fahren!“
GO GO GO Girl!
Grüße von uns allen!