Manoue war bei mir im Training und beschreibt sehr gut und sehr ausführlich ihre Erlebnisse dabei.

Diesen Erlebnisraum zu öffnen und den Weg meiner Teilnehmerinnen zu begleiten, während sie ihre Stärken entdecken, ist das, was mir die Energie bei der Arbeit schenkt.
Danke für dein Feedback, liebe Manoue <3

Wenn Du Dich nicht traust bist Du hier genau richtig!

Als 50+ Motorrad-Neuling mit nun 1 ½ Jahren Fahrpraxis und nach 5 Grundlagen-Straßen-Trainings an verschiedenen Orten habe ich ein enormes Wissen an Theorie aufgebaut und auf dem geschützten Trainingsplatz klappt vieles auch prima.
Nur auf die Straße kriege ich es partout nicht hin…
Kopfkino, der innere Kommentator hat ständig Diskussionsbedarf.
Schotterparkplatz? Vergiss es, ich stell mich auf den Bürgersteig.
Buckeliges Kopfsteinpflaster? Ich fahr lieber einen Umweg.
Im Navi fest eingegeben: unbefestigte Straßen vermeiden.
Und ich will Reise-Enduristin werden…?? In die Masuren und nach Skandinavien?
JA, will ich. Unbedingt!

Auf der Suche nach einem Offroad-Kurs für Frauen VON einer Frau bin ich bei der Driving Area fündig geworden. Schon bei der Trainingsbeschreibung kam ich aus dem Nicken nicht heraus und was soll ich sagen: ein Volltreffer in jeder Hinsicht!

Und Tina, tja Tina ist einfach der Hammer!
Authentisch, präsent, charismatisch, energetisierend, auf Augenhöhe, mitreißend.
Eine Powerfrau mit vielen Facetten, die von allem großzügig abgibt: ihrem Wissen, ihrer Erfahrung, ihrer Kraft, ihrer Unterstützung. Eine Frau der man glaubt, weil sie weiß, wovon sie redet, mit der man sich sofort wohlfühlt und Vertrauen hat.

Tina geht das Training ganzheitlich an mit besonderem Fokus auf mentale Stärkung.
Sie nimmt sich für jeden die Zeit, die er braucht. Erklärt, warum es so wichtig ist, unser Hirn von negativ auf positiv zu programmieren und wie. Warum wir mit Konjunktiven nicht weit kommen. Und sie vermittelt in Bildern, die man gut versteht, behält und deshalb, wenn‘s darauf ankommt auch schnell abrufen kann. Kreative Tipps von einer Frau, von denen viele auch nur von Frauen verstanden werden können. Sehr, sehr lustig, aber ich verrate hier nix. Wer sich vorab einen Eindruck verschaffen will, kann ja mal im Netz nach Tina Meier suchen…

Wie das Training war?
Nass. Es hatte die ganze Woche geregnet und auch an diesem Tag hörte es nur selten auf zu pieseln und zu schauern. Regenklamotte ist angesagt. Wiese nass. Erde matschig. Laub glitschig. Pfützen allerorten, Wasserdurchfahrt randvoll. Aber Sand fest und Hackschnitzel regenschwer und verdichtet. Immerhin. Dann die fremde Maschine. Mit ungewohnten, quietschenden Enduro-Stiefeln an den Füßen.
Im Stehen fahren??? Mein Hirn ist schon dabei eine Sondersendung Katastrophen-TV zu produzieren… Was also wäre besser geeignet, um das gerade Gehörte gleich mal auf die Probe zu stellen?

Die ersten Runden auf dem Vorplatz auf bekanntem Untergrund verschaffen die erste Sicherheit und die Erkenntnis: ist ja gar nicht so schlimm, im Gegenteil, das geht ja richtig gut! Dann geht es auf die Wiese und es klappt tatsächlich: Tinas Beschäftigungstherapie für den Kinoproduzenten verhindert, dass ich mich in meine Angst hineinsteigere und erstarre. Auf der anderen Ebene bin ich hochkonzentriert auf den Weg und meine Körperhaltung. Und es dauert nicht lange, da fühlt es sich ganz natürlich an, im Stehen auf nicht asphaltiertem Untergrund zu fahren. Ja, die Maschine rutscht auch mal oder versetzt sich ein Stück, aber das fühlt sich überhaupt nicht gefährlich an, weil ich das stehend irgendwie ausbalanciere, keine Ahnung wie.

Mit zunehmender Sicherheit erhöht Tina die Herausforderungen und baut Übungsspiele ins Training ein. Aber das Motto: Alles kann, nichts muss! wird gelebt. Wer eine Pause braucht, nimmt sie sich. Wer sich eine Übung nicht zutraut, bekommt Unterstützung von Tina, kann sich aber problemlos trotzdem dagegen entscheiden.

Mein persönliches Highlight war die erste Berganfahrt (war natürlich nur ein Minihügelchen, aber fahr da Mal das erste Mal in Deinem Leben stehend drauf zu… Ich sach nur: Mount Everest!!).
Auch im Gelände gibt es natürlich Pendants zu Bordsteinkanten, Pfosten oder entgegenkommenden Bussen, die man tunlichst nicht anschauen sollte, es sei denn, man möchte sie unbedingt treffen…
Rechts an der Grube vorbei, daher gefühlt keine lange, gerade Anfahrt möglich (au weia…) etwas Gas und hoch (puh, war ich jetzt eigentlich in der Kobra oder doch im Hund…) Blick ans Ende des Bergrückens (ohh, fuck ist das schmal hier oben und…) Blick rechts, den Abhang hinunter (oh nein, da will ich nicht runterrutschen, auf gar keinen Fall will ich da runter!! Nein, nein, nein) Vorderrad fährt dann selbstverständlich rechts den Abhang an (Hilfe! Ich rutsche! Gleich stürz‘ ich! Sanitäter! Notarzt! Heli… ) Arghh… STOPP! … … …
Du schaffst das!!! Blick auf 10 Uhr, Vollgas! (im ersten Gang übrigens…) Es rüttelt und ruckelt und schüttelt mich durch und Augenblicke später fahre ich im Bogen wieder auf die Wiese zu den anderen. Mon Dieu! Ich lebe noch. Was war das denn? Noch bin ich nicht happy sondern einfach nur erleichtert.
Die Mädels, die das mitbekommen haben klatschen oder heben den Daumen. Tinas Kommentar: Super gerettet! (Über die Haltungsnote wollte sie dann zu einem späteren Zeitpunkt mal mit mir reden ;-))

Keine Ahnung, was da mit der Maschine oder meinem Körper passiert ist. Aber im Kopf hat das gewirkt, was Tina uns beigebracht hat: Du musst es wollen und positiv formulieren, dann weiß Dein Hirn auch, was Du von ihm erwartest. YESSS!! MEGA! Ich hab‘s tatsächlich geschafft!!! Tschüß, Du blöde Unke!

Natürlich hat mich das trotzdem nachhaltig beeindruckt und ich in der Folge Angst, auf den nächsthöheren Anhang zu fahren. Auch da hat Tina mir dann erfolgreich geholfen! Auf die viel später abschließende Waldfahrt hab ich allerdings vorsichtshalber verzichtet. Zu viele Bäume. Und die machen einfach keinen Platz… Die hab ich mir für nächstes Mal vorgenommen. Und dass es ein nächstes Mal geben wird steht für mich fest. Und dann beide Trainingstage –

Einfach machen! Schritt für Schritt. Alles kann, nix muss!

Die Beschreibungstexte zu diesem Training sind vielleicht eine sehr gelungene, zielgruppenorientierte Marketingstrategie. Aber sowohl die Driving Area als auch Tina Meier haben für mich gehalten, was ich mir davon versprochen habe. Ein absoluter persönlicher Gewinn!

PS: Ein Tipp von Tina und aus eigener Erfahrung: Solltest Du das erste Mal offroad fahren, tu Dir selber den Gefallen und leih Dir eine der größeren Maschinen. Gewicht spielt hier keine Rolle. Sollte sie Dir kippen, stehen Dir 6 Mädels zu Seite und gemeinsam habt ihr sie im nu wieder in der Senkrechten. Die großen Maschinen verzeihen im Rain-Mode die unvermeidlichen Ruckeleien am Gasgriff bei Bewegungen im ungewohnten Stehen. Ich hatte die 310er GS und die war ziemlich zappelig, was nicht gerade vorteilhaft ist, wenn man eh schon mit der Balance kämpft.

Das Team der Driving Area ist – auch in der momentanen Zeit mit Auflagen – gut organisiert und von der guten Seele im Service über den Koch bis hin zum Techniker sind alle ehrlich freundlich und tun alles, um Dir ein tolles, entspanntes Erlebnis zu ermöglichen. An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die nicht auf der Bühne stehen! Ich hab mich sehr wohlgefühlt bei Euch, Ihr seid toll!!

Ein Freund, der jetzt auch gerade an einem Training dort teilgenommen hat und schon einige Enduro- oder Offroad-Trainings gemacht hat bestätigt meinen Eindruck und hält dieses Konzept und das schöne, vielseitige Gelände ohne Extreme für sehr geeignet für Anfänger.